Die DSGVO und Webdesign: Warum Datenschutz bei der Website-Gestaltung entscheidend ist

März 31, 2025

Die DSGVO und Webdesign: Warum Datenschutz bei der Website-Gestaltung entscheidend ist

Seit dem Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) am 25. Mai 2018 haben sich die Anforderungen an den Umgang mit personenbezogenen Daten für Unternehmen deutlich verschärft. Die DSGVO verlangt von Unternehmen, dass sie transparent mit den Daten ihrer Kunden umgehen und sicherstellen, dass diese nicht ohne Wissen oder Zustimmung an Dritte weitergegeben werden. Besonders in der digitalen Welt, in der Daten rund um die Uhr gesammelt und verarbeitet werden, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Webseiten-Betreiber ihre Online-Präsenz datenschutzkonform gestalten.

Die DSGVO hat nicht nur Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Unternehmen Daten erheben und speichern, sondern auch auf die Technologien, die auf Webseiten eingesetzt werden. Viele Webdesign-Tools stammen aus den USA oder anderen Ländern, in denen der Datenschutz nicht dieselbe Priorität wie in Europa hat. Dies führt dazu, dass viele Webseiten anfangs nicht DSGVO-konform sind und ohne explizite technische Anpassungen das Risiko eingehen, gegen die Verordnung zu verstoßen.

In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten datenschutzrechtlichen Herausforderungen im Webdesign und zeigen auf, wie Webseiten-Betreiber diese Hürden meistern können, um sicherzustellen, dass ihre Webseiten datenschutzkonform sind.

Die DSGVO und ihre Anforderungen für Webseiten-Betreiber

Die DSGVO verpflichtet Unternehmen dazu, klare und nachvollziehbare Informationen über die Erhebung und Verwendung personenbezogener Daten bereitzustellen. Besonders relevant für Webseiten-Betreiber sind die Vorschriften zur Datenweitergabe an Dritte, zur Einholung der Zustimmung der Nutzer und zur Wahrung von Benutzerrechten, wie etwa dem Recht auf Löschung oder Berichtigung von Daten. Eine der größten Herausforderungen für Webseiten-Betreiber besteht darin, sicherzustellen, dass keine personenbezogenen Daten ohne ausdrückliche Einwilligung an Dritte weitergegeben werden.

Webseiten-Betreiber müssen sich bewusst sein, dass nicht nur die direkten Daten, die sie von Nutzern erheben (wie Kontaktformulare oder Anmeldeformulare), sondern auch indirekt gesammelte Daten (z. B. über Cookies oder externe Datenaufrufe) in den Geltungsbereich der DSGVO fallen. Diese indirekten Daten können oft unbewusst von Drittanbietern erhoben werden und stellen ein großes Risiko dar, wenn sie nicht richtig kontrolliert werden.

Zwei wichtige Technologien, die Datenschutzprobleme verursachen

Im Webdesign gibt es zwei Technologien, die besonders häufig datenschutzrechtliche Probleme verursachen und die DSGVO gefährden: Third-Party-Cookies und externe Datenaufrufe.

1. Third-Party-Cookies

Cookies sind kleine Textdateien, die von einer Website auf dem Computer oder mobilen Gerät eines Nutzers gespeichert werden. Sie werden oft verwendet, um das Nutzererlebnis zu verbessern, beispielsweise durch das Speichern von Anmeldeinformationen oder durch das Erheben von Informationen über das Verhalten der Nutzer auf der Website. Während die Verwendung von Cookies selbst nicht automatisch ein Datenschutzproblem darstellt, kann die unkontrollierte oder unrechtmäßige Verwendung von Cookies problematisch sein.

Ein besonders häufiges Problem stellen Third-Party-Cookies dar. Diese Cookies werden nicht von der besuchten Webseite selbst gesetzt, sondern von externen Diensten wie Werbenetzwerken oder Analysetools. Sie ermöglichen es diesen Dritten, das Verhalten der Nutzer auf mehreren Webseiten zu verfolgen und detaillierte Profile über deren Interessen und Vorlieben zu erstellen. In vielen Fällen geschieht dies ohne das Wissen und die Zustimmung des Nutzers, was gegen die DSGVO verstößt.

Deshalb sehen wir auf vielen Webseiten den berühmt-berüchtigten „Cookie-Banner“, der die Nutzer darüber informiert, dass Cookies auf der Seite verwendet werden. Allerdings muss der Cookie-Banner nicht immer das Hauptproblem lösen. Wenn Webseiten Drittanbieter-Dienste integrieren, die ohne Zustimmung des Nutzers personenbezogene Daten erheben, ist das ein viel gravierenderes Datenschutzproblem als die bloße Verwendung von Cookies.

2. Externe Datenaufrufe

Das deutlich größere Datenschutzproblem liegt jedoch bei externen Datenaufrufen. Über diese Aufrufe wird die Webseite mit externen Servern verbunden, um beispielsweise Schriftarten, Analysetools oder Werbeanzeigen zu laden. Im Fall von Google Fonts, Google Analytics oder anderen externen Tools wird in Echtzeit eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Bei dieser Verbindung werden oft personenbezogene Daten, wie etwa die IP-Adresse des Besuchers, an die externen Anbieter übermittelt.

Der entscheidende Unterschied zu Cookies ist, dass externe Datenaufrufe keinerlei Zustimmung des Nutzers benötigen, um personenbezogene Daten zu übermitteln. Diese Daten werden oft ohne das Wissen der Nutzer gesammelt, was in den meisten Fällen gegen die DSGVO verstößt. In vielen Fällen können externe Datenaufrufe auch dann erfolgen, wenn der Nutzer nicht aktiv mit der Webseite interagiert – beispielsweise, wenn nur eine Seite geladen wird.

Dank dieser Datenströme können Drittanbieter Echtzeit-Statistiken über die Nutzer auf einer Webseite sammeln und detaillierte Informationen über deren Verhalten gewinnen. Externe Datenaufrufe können also in gewissem Maße sogar ein noch größerer Eingriff in die Privatsphäre der Nutzer sein als die Verwendung von Cookies, da sie Daten ohne sichtbare Auswirkungen auf die Nutzererfahrung sammeln.

Das Missverständnis um den Cookie-Banner

Ein großes Missverständnis im Zusammenhang mit Datenschutz und Webdesign ist der weit verbreitete Glaube, dass ein Cookie-Banner die Lösung für alle Datenschutzprobleme darstellt. Viele Webseiten-Betreiber glauben, dass sie allein durch das Hinzufügen eines Cookie-Banners DSGVO-konform sind, obwohl sie andere datenschutzrechtliche Anforderungen wie die Blockierung von externen Datenaufrufen nicht erfüllen.

Tatsächlich ist der Cookie-Banner nur eine der Maßnahmen, die zur Einhaltung der DSGVO erforderlich sind. Der eigentliche Datenschutz in Bezug auf externe Datenaufrufe erfordert eine viel detailliertere technische Anpassung der Webseite. Externe Datenaufrufe müssen entweder deaktiviert oder lokal installiert werden, um sicherzustellen, dass keine unbefugten Daten an Dritte weitergegeben werden.

LokaleFonts.de: Eine einfache Lösung für die DSGVO-Konformität

Ein häufiges Problem im Webdesign, das vielen Webseiten-Betreibern oft nicht bewusst ist, betrifft die externen Aufrufe von Google Fonts. Google Fonts sind auf vielen Webseiten sehr beliebt, da sie eine einfache Möglichkeit bieten, ansprechende Schriftarten zu integrieren. Das Problem dabei ist jedoch, dass diese Schriftarten standardmäßig von Google-Servern geladen werden, wodurch bei jedem Besuch der Webseite personenbezogene Daten an Google übertragen werden – ohne dass der Besucher darüber informiert wird oder zustimmt.

Hier setzt LokaleFonts.de an. Diese Plattform bietet eine einfache Lösung für Webseiten-Betreiber, die Google Fonts DSGVO-konform in ihre Seiten integrieren möchten. Mit den angebotenen WordPress-Plugins können Google Fonts direkt auf dem eigenen Server gespeichert werden, wodurch alle externen Datenaufrufe an Google unterbunden werden. Die Fonts werden lokal geladen, ohne dass personenbezogene Daten an Dritte weitergegeben werden müssen. Dies spart Zeit und stellt sicher, dass die Webseite den Anforderungen der DSGVO entspricht, ohne dass zusätzliche technische Anpassungen erforderlich sind.

Fazit: Datenschutz als Schlüssel zum erfolgreichen Webdesign

Die DSGVO stellt hohe Anforderungen an Webseiten-Betreiber, wenn es um den Schutz personenbezogener Daten geht. Besonders im Webdesign müssen zwei Technologien – Third-Party-Cookies und externe Datenaufrufe – beachtet werden, um sicherzustellen, dass keine unbefugten Daten übermittelt werden. Ein Cookie-Banner allein reicht nicht aus, um eine Webseite DSGVO-konform zu machen. Stattdessen müssen Webseiten-Betreiber sicherstellen, dass alle externen Datenaufrufe blockiert oder lokal installiert werden.

Mit Lösungen wie LokaleFonts.de können Webseiten-Betreiber ihre Google Fonts einfach lokal integrieren und so den Datenschutz ihrer Seite sicherstellen. Durch diese Maßnahmen können Webseiten-Betreiber nicht nur rechtlichen Problemen vorbeugen, sondern auch das Vertrauen ihrer Nutzer in die Verarbeitung ihrer Daten stärken.

Die DSGVO und Webdesign: Warum Datenschutz bei der Website-Gestaltung entscheidend ist

März 31, 2025

Aktuelle Beiträge

Was ist ein DSGVO Website-Check?

Was ist ein DSGVO Website-Check?

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat seit ihrer Einführung im Mai 2018 die Art und Weise, wie Unternehmen und Webseitenbetreiber mit persönlichen Daten umgehen, grundlegend verändert. Besonders für Webseitenbetreiber, die personenbezogene Daten erheben oder...

read more